In meiner neuesten Episode konnte ich Christian Werner, Leiter des Wirkungsmanagements bei der Rheinflanke, als Gast begrüßen. Christian hat wertvolle Einsichten gegeben und hilfreiche Tipps geteilt, wie man die Wirkung von Projekten erarbeiten, überprüfen und kommunizieren kann.
In diesem Blogbeitrag möchte ich einige der wichtigsten Punkte aus der Episode zusammenfassen und vertiefen.
Die Erarbeitung der Wirkungslogik als Schlüsselschritte
Als ich Christian fragte, wo man bei der Messung der Wirkung von Projekten beginnen sollte, betonte er die Bedeutung der Erarbeitung einer Wirkungslogik. Dieser Schritt ist der Ausgangspunkt für alles Weitere, denn er ermöglicht es, das Bauchgefühl zu ordnen und eine logische Struktur zu schaffen.
Die Wirkungslogik beschreibt, wie die investierten Ressourcen (Input) in Leistungen (Output) umgewandelt werden, welche Veränderungen bei der Zielgruppe erreicht werden sollen (Outcome) und welche gesellschaftlichen Veränderungen dadurch erzielt werden können (Impact).
Eine klar formulierte Wirkungslogik ist der Schlüssel zur erfolgreichen Finanzierung von Projekten, da sie den Fördergebern zeigt, wie das Projekt tatsächlich wirken kann.
Konkrete Ziele und Veränderungen bei der Zielgruppe
Bei der Erstellung der Wirkungslogik ist es entscheidend, konkrete Ziele und Veränderungen bei der Zielgruppe zu definieren. Es ist wichtig, genau zu überlegen, welche Ziele man mit seinem Projekt erreichen möchte und wie sich diese in der Zielgruppe manifestieren sollen.
Oft besteht die Herausforderung darin, individuelle Ziele im Projektmanagement zu entwickeln, da jeder Mensch unterschiedlich ist und unterschiedlich auf den Ansatz reagiert. Hier ist Teamarbeit wichtig, um verschiedene Blickwinkel einzubringen und eine umfassende Sichtweise zu gewährleisten.
Wirkungslogik mit Förderpartner besprechen
Ein entscheidender Schritt, um Projekte erfolgreich zu finanzieren, ist das Vorlegen der erarbeiteten Wirkungslogik beim Förderpartner. Christian betonte, wie erfolgsentscheidend es ist, dem Förderpartner die eigenen Ziele, Visionen und geplanten Maßnahmen klar zu präsentieren.
Es ist wichtig, ehrlich und klar über vorhandene Ressourcen und benötigte Unterstützung zu kommunizieren. Eine partnerschaftliche Beziehung aufzubauen, den Förderpartner einzubinden und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Finanzierung des Projekts.
Die Überprüfung der Ziele
Ein weiterer entscheidender Punkt, den Christian betonte, war die Überprüfung der Ziele. Es ist wichtig zu bedenken, wie man die Ziele überprüfen kann, um sicherzustellen, dass sie erreicht werden.
Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die Einbindung der Zielgruppe selbst, zum Beispiel durch Fragebögen oder Interviews. Diese direkte Rückmeldung ermöglicht es, den Fortschritt zu messen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Christian betonte auch, dass Wirkungsmanagement normal ist und dazu anregen sollte, das Projekt zu verbessern, anstatt aufzugeben, wenn etwas nicht funktioniert.
Mutig sein und sich ausprobieren
Ein zentraler Gedanke, den ich aus meiner Unterhaltung mit Christian mitnehme, ist der Aufruf, mutig zu sein und sich auszuprobieren. Christian ermutigte die Zuhörer, keine Angst davor zu haben, dass ein Projekt keine Wirkung erzielt. Projekte im sozialen Bereich haben immer eine Relevanz. Es ist wichtig, seine Ideen und Visionen klar auf Papier zu bringen und den Mehrwert des eigenen Projekts zu definieren und zu strukturieren.
Schlussgedanken
Die Episode mit Christian Werner hat mir einen tieferen Einblick in das Thema Wirkungsmanagement gegeben. Es ist entscheidend, eine klare Wirkungslogik zu erarbeiten, konkrete Ziele zu definieren und diese zu überprüfen. Ein offener Austausch mit dem Förderpartner und eine partnerschaftliche Beziehung sind von großer Bedeutung, um Projekte erfolgreich zu finanzieren. Und schließlich sollten wir uns nicht abhalten lassen, sondern mutig sein und uns ausprobieren.
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